Wie fühlt sich eine Entspannungshypnose an? – Bericht eines Klienten vom 2. April 2021
Bericht eines Klienten: Ablauf einer Entspannungshypnose – Vergessen der Alltagssorgen
In diesem Bericht möchte ich zusammenfassen, wie meine Entspannungshypnose bei Frau Wojak abgelaufen ist. In einem ausführlichen Vorgespräch mit Frau Wojak wurden meine Wünsche und Erwartungen zur geplanten Entspannungshypnose abgeklärt. Mein Wunsch bestand darin, typische Alltagssorgen zumindest kurzzeitig mal zu vernachlässigen und einfach mal vorübergehend zur Ruhe zu kommen ohne irgendwelche belastenden Störgeräusche. Durch ihre sehr sympathische Art fiel es mir nicht schwer, daß meine allererste leichte Aufregung vor der Hypnose merklich zurückging. Frau Wojak hört einem sehr gut zu; man hat keineswegs das Gefühl, daß nun dieselbe Schallplatte wie bei allen anderen Klienten abgespielt wird, sondern daß sie sehr genau versucht, möglichst individuell auf einen einzugehen. Nicht zuletzt deswegen hatte ich schnell ein sehr vertrauensvolles Gefühl.
Zu Beginn der eigentlichen Hpnose machte ich es mir bequem, indem ich mich hinlegte. Frau Wojak begann die Hypnose-Sitzung mit sehr angenehmen Worten, daß ich von nun das Wichtigste sei, daß ich mich einfach entspannen könne, daß niemand irgendetwas von mir wolle, sondern daß wir gemeinsam diesen Weg zu einer immer tiefer werdenden Entspannung ohne irgendeinen Druck oder gar Streß begehen werden. Sie nahm hier wirklich sehr gut jeglichen Druck von mir, welcher irgendwie da war, weil ich als Klient natürlich auch in gewisser Weise mitarbeiten muß. Schnell war mir klar, daß ich nicht verkrampfen müsse, sondern einfach zuhören und die Entspannung zu geniessen. Dies macht sie wirklich sehr gut, da die allererste Aufregung und Neugier so sehr schnell verflogen ist und ich mich wirklich einfach auf die Entspannung konzentrieren konnte, die im Verlaufe der Sitzung immer weiter vertieft wurde. Mit der Zeit merkte ich, wie ich immer tiefer sinke: man nimmt teilweise die eigene Atmung bewusster war, man spürt förmlich, wie man Entspannung einatmet und Verspannung ausatmet, und wie die eingeatmete Entspannung sich immer mehr im Körper ausbreitet und letzte kleine Verspannungen auflöst, genauso wie es Frau Wojak sagte. Irgendwann merkte ich, daß ich nur noch die Entspannung geniesse und alles andere ganz weit weg ist. Zwar fragte ich mich dann an irgendeinem Punkt auch, ob man nun noch bewusst im Hier und Jetzt ist oder schon in Hypnose, aber – wie im Vorfeld bereits erklärt – dies wurde mir sehr schnell egal und ich freute mich auf die immer tiefere Entspannung und genoss diese, ohne analysieren zu wollen, in welchem Zustand man nun sei. Natürlich wusste ich jederzeit, wo ich tatsächlich gelegen bin, aber das Hier und Jetzt war sehr weit weg, und die ganze Aufmerksamkeit war nach innen gerichtet in diese wunderbar angenehme Entspannung.
Als ich dann in dieser tiefen Entspannung angekommen bin, gingen wir auf eine Traumreise: wir besuchten zuerst einen See in einer wunderschönen Landschaft. Alle Bilder in meinem Kopf kamen automatisch ohne aktives Zutun und ich konnte die frische Luft förmlich riechen, die Vögel zwitschern hören, die Wellen auf dem See sehen. Die Reise führte uns dann weiter zu einem angenehmen Lichtstrahl, in dem ich mich baden konnte wie in einem Wasserfall, und in diesem besonderen Lichtstrahl konnte ich jeglichen Ballast, alle störenden Dinge von mir abwaschen. Ich spürte, wie angenehm dies war und auch hier lief vor meinem inneren Auge alles angenehm, automatisch und fast zeitlos ab. Es war als würde ich in einer Badewanne voller tiefen Entspannung baden, einfach wohlfühlen und sonst nichts.
Als es Zeit wurde, wieder zurückzukehren, führte mich Frau Wojak aus der Hypnose langsam hoch, wobei verankert wurde, daß mir dieses wunderbare Gefühl der Entspannung erhalten bleiben solle. Tatsächlich war es dann so, daß ich nach dem Aufwachen mich Strecken wollte wie nach einem langen, sehr angenehmen Schlaf; ich fühlte mich absolut frisch, munter und absolut gut. Allerdings war damit die Wirkung der Hypnose noch lange nicht beendet: zum einen fühlte ich mich auch für den restlichen Tag noch sehr gut, irgendwie so als könne mich momentan nichts belasten. Zum anderen merkte ich abends im Bett dann, daß ich sehr schnell einschlafen und auch lange durchschlafen konnte. Hier wurde mir erst im Nachhinein klar, daß dies wohl eine Folge des Ballast-Abwaschens während der Traumreise war, da so alle Sorgen des Tages mich beim Einschlafen und während der Nacht nicht mehr beschäftigt haben. Als Fazit kann ich sagen, daß ich im Vorfeld nie gedacht hätte, daß man mit Hypnose derart tolle Entspannungseffekte erzeugen kann, die weit über die eigentliche Hypnosesitzung ihre Wirkung entfalten.